Riverboarding
Queenstown, die Funsport-Hauptstadt Neuseelands.
Am Seeufer scheinbar friedlich zwischen Bergen gelegen ist Qeenstown eine pulsierende Urlauberhochburg. Alle paar Minuten landen hier die Flugzeuge aus den anderen neuseeländischen Städten. Die Hauptsaison hat noch nicht mal angefangen und die Hauptstraße sowie die Promenade am Seeufer sind schon ganz ordentlich gefüllt. Ich möchte nicht wissen wie es hier im Januar/Februar aussieht, da platzt diese Stadt sicher aus allen Nähten. Ebenso zahlreich wie die Touristen hier vertreten sind, so vielfältig ist auch das Angebot an diversen Aktivitäten: Rafting, Fallschirmspringen, Bungeejumping, Mountainbiking, Wandertouren, Jeepsafaris durch Mittelerde, Angeln, Sledge, Jetski, Mini U-Boot, Düsenrucksack, Jetboating, Canyoning und Riverboarding sind nur der Anfang einer schier nicht endenden Liste.
Das was in Europa unter dem Namen Hydrospeed bekannt ist, heißt hier Sledge und aus Wave- oder Boddyboarding wird Riverboarding. Wir entschließen uns diesen schicken Wildwasser-Fluss, den Kawarau River mit dem Riverboard zu befahren. Ursprünglich für die Wellen im Ozean entworfen sind diese kleinen Surfbretter eigentlich im Salzwasser beheimatet. Da haben sich die Kiwis gedacht, was in der Meeresbrandung funktioniert, das kann im Wildwasser sicher nicht verkehrt sein und haben das ganze kurzerhand Riverboarding getauft. Mit Neoprenanzug und Flossen bewaffnet geht es den Stromschnellen an den Kragen. Der Fluss führt viel Wasser, die Strömung ist stark und die Wellen sind mächtig und so ist es sogar möglich mit dem Board zu surfen und sogar zu tauchen. Wir befahren zweimal diesen Flussabschnitt und sind von dieser Naturkraft beeindruckt. Ein wenig wird das Vergnügen durch die Gruppengröße von 15 Personen und das übereifrige Agieren der jungen Hilfsguides getrübt, die wie Hirtenhunde die Meute antreiben und überflüssigerweise an den Boards rumzerren. Dem Gruppentummeln können wir während dem zweiten Durchlauf nur entgehen, indem Andrea beschließt vom Ufer aus zu filmen und ich mich an die Spitze absetze, so dass genügend Abstand zum Rest der Meute hinter mir bleibt. Unser Fazit: Riverboarding ist definitiv etwas, was wir in Europa mit unserem eigenen Boddyboard ausprobieren werden.
Besuch aus Auckland
Während unseres Aufenthaltes auf der Südinsel erhalten wir Besuch von Andreas Freundin Eszter aus Auckland und wir verbringen gemeinsam ein langes Wochenende in Queenstown. Wir holen sie am Flughafen ab und stürzen uns gleich in das boomende Qeenstown-Summer-Weekend-Leben. Eszter hat ein Appartement im Hotel für uns alle drei gebucht und uns fällt die Kinnlade runter, als es dort neben einem Indianertippi auch Kölsch vom Fass gibt und uns das Kölner Bier auch in der Minibar erwartet. Zusammen unternehmen wir eine Radtour, besuchen einen Markt, gehen zur Käse- & Weinprobe und machen Ausflüge nach Arrowtown und Glenorchy (einem angeblich berühmten Filmdrehort). Die Zeit verfliegt und ehe wir uns versehen, stehen wir wieder am Airport und winken Andreas Freundin hinterher.