Auckland - New Zealand

endlose Häusersiedlungen und Staus

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Wir sind in Auckland gelandet und unser erster Eindruck von Neuseeland: es ist hier wie in Nordeuropa, alles grün, hohe Bäume, viele Wälder und ganz besonders viele Häuser. Zwischen Gewerbegebiet und Shoppingcenter riesige Flächen Vorstadtidylle mit schicken Terrassenmöbeln und kleinem Garten. In Neuseeland gibt es 4,7 Mio Einwohner und wir haben das Gefühl, dass alle hier in Auckland wohnen. Zumindest scheint jeder Neuseeländer momentan mit dem Auto nach Auckland gefahren zu sein, denn wir begeben uns im Schritttempo von einen Stau in den nächsten. Nebenbei ist es auch saukalt, gestern hatten wir noch über 35°C in Darwin und hier bloß noch 14°C. Wir bemerken die vielen Menschen, ihre schicki-miki (und vor allem saubere) Kleidung, die vielen "kleinen" Autos kommen uns so zahm vor (also normalen PKW und keine Geländewagen oder Pickups, es gibt sogar recht viele Sportwagen). Kurz gesagt ein Kulturschock im Vergleich zum menschenleeren und ländlichen Australien. Zum Glück werden wir schon sehnlichst von Andreas Freundin, Eszter und ihrem japanischen Mann Daisuke erwartet. Wir beziehen das Gästeappartement und lassen uns in den folgenden Tagen die Stadt und die Gegend um Auckland herum zeigen. Wir wandern 10km durch Matsch und Gestrüpp, besuchen schwarze Strände, steile Felsküsten und gehen zur Weinprobe.

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Der dunkelblaue ist unser NEUER für die Inseln:

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Heute haben wir Zuwachs bekommen, wir haben unser neues Zuhause und fahrbaren Untersatz übernommen. Ein Toyota Hiace Campervan (einen Namen haben wir noch nicht), neben dem unser Poor Little richtig sportlich aussieht. Beide sind gleich alt (2002), dabei hat unser blauer Hiace mit 511.000 Km deutlich mehr Erfahrung als Poor Little. Obwohl er vor kurzem neue Vorhänge, neue Matratzen und neue Campingmöbel bekommen hat und seit heute auch auf vier nagelneuen Reifen inkl. neuem Ladekabel dasteht, ist seine Ausstattung doch recht spartanisch und der äußere Zustand ... nun ja, sagen wir mal kampferprobt ... um nicht zu sagen bemitleidenswert. Das soll uns nicht stören, denn wir sind hier um New Zealand zu genießen.

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Whare Paku

Unser erster Trip auf der Nordinsel führt uns fürs Erste noch weiter in den Norden. In Puhoi besichtigen wir eine Käsefabrik, natürlich mit cheese testing und Einkauf um einen Vorrat anzulegen (unser Kühlschrank funktioniert zum Glück einwandfrei). Dann geht´s nach Kawakawa ins Whare Paku. Bei den Maori bedeutet Whare Paku schlicht Sch...haus oder Toilette also das WC. Kawakawa ist nur ein kleiner neuseeländischer Ort, allerdings ist das öffentliche stille Örtchen die wohl berühmteste Toilette der Welt. Als kein geringerer als der österreichische Künstler Friedrich Stowasser, alias Friedensreich Regentag Dunkelbunt Hundertwasser, mit der Idee ein Museum oder Kulturhaus im benachbarten größeren Städtchen zu errichten, mit seinen Plänen beim Gemeindeamt vorstellig wurde, hatte man ihn einfach ausgelacht. Daraufhin soll er nur gesagt haben: "Dann baue ich eben ein Toilettenhaus in meiner Wahlheimat Kawakawa". Am 10.12.1999 eröffnete Hundertwasser sein erstes Gebäude in der südlichen Hemisphäre, eben diese öffentliche Toilette. Wir haben dieses bunte Kunstwerk nicht nur besucht, sondern skandalöserweise auch tatsächlich benutzt.

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