Top End - Darwin

Wirbelsturm, Luftangriff und echte Australier ...

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Im gesamten Bundesstaat Nothern Territory wohnen nur 250.000 Menschen. Die Hälfte davon lebt in und um Darwin herum an der nördlichsten Spitze, dem Top End. Wir haben auf unserer bisherigen Tour durch Australien viele nette Menschen kennengelernt, darunter auch Julie und Rob, die wir letztes Jahr in den Grampien Mountains getroffen haben. Nachdem wir einige Tage zusammen gefahren sind, hatten sie uns zu zu sich nach Palmerston bei Darwin eingeladen. Dieser Einladung sind wir nun gefolgt und haben fast 3 Wochen bei ihnen verbracht. Rob war früher Ausbilder für Tourguides und in der alpinen sowie Bergbau-Rettung beschäftigt. Somit war garantiert, dass es hier nicht langweilig werden würde.

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Darwin hat als "geschichtliche Highlights" zwei Hauptereignisse zu bieten, um die sich alle "Sehenswürdigkeiten" und Museen drehen. Einerseits ist es ein Hurrikan, der Cyclone Tracy welcher Weihnachten 1974 mit Geschwindigkeiten zwischen 200-240 km/h fast die gesamte Stadt (80%) zerstörte. Andererseits ist als gravierendes Ereignis der japanische Überraschungsangriff vom 19.2.1942 allgegenwärtig.

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Zuerst kommt das Touristenprogramm: Wir besuchen die Bunker, die Tunnel, füttern die großen Barramundie Fische, schauen uns Museen an, fahren in den Park und machen eine Stadtrundfahrt.

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Dann folgt Rob´s Programm: Wir lernen wie eine Kokusnuss australisch (mit Spitzhacke und Beil) geöffnet wird, wie man sich im Busch mit Pflanzen die Hände wäscht und welche Pflanzen genießbar sind. Zusätzlich erklärt er uns die sehr verzwickten Aboriginal Verwandtschaftsverhältnisse. Außerdem fahren wir mit dem Boot zum Angeln hinaus aufs Meer und sogar ich schaffe es einen Fisch zu fangen. Zugegeben in dem roten Eimerchen sieht mein Fisch größer aus als er in Wirklichkeit war, so dass wir ihn auch nicht mit nach Hause nehmen. An einem anderen Tag fahren wir zum Corroborree Billabong, einem See, der über ein verzweigtes Flusssystem mit dem Meer verbunden ist. In dieser Fluss- und Sumpflandschaft leben besonders viele Salzwasserkrokodile, die uns Rob mit seinem Boot hautnah zeigt. Wir gehen zu typischen Aussie Garage Sales (wo wir eine Kühlbox für Poor Little erwerben), sehen einen albino Büffel, besuchen einen Künstlermarkt und kaufen beinahe ein Auto auf einer etwas heruntergekommenen Mangofarm.

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Auch Motorsport kommt nicht zu kurz: Wir begeben uns ganz aussielike mit Klappstuhl und Kühlbox an den Straßenrand und schauen dem Solarcar Rennen zu. In einem alten Hangar zeigt uns Rob eine Oldtimersammlung und kurz vor unserer Abreise gehen wir auch noch zum Car Mud Racing, einer gigantischen Matschschlacht ... es ist schon interessant wie sich die Australier amüsieren.

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Mit sinnvollen Sachen haben wir uns selbstverständlich auch beschäftigt: so ernten wir im Garten Mango und Gemüse, reparieren und schweißen unser Auto, renovieren das Bad in der Einliegerwohnung und waschen das Boot. Am 24.10.2017 beenden wir unseren zweiten Aufenthalt und verlassen Australien in Richtung Neuseeland.

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Allgemeines zum Reisen in Australien 5

Die beste Zeit um das Top End (Darwin, Litchfield NP, Kakadu NP) und die Kimberley Region (Gibb River Road, Purnululu NP, Lake Argyle) zu bereisen ist Mai - Juni wenn die Regenperiode (Wet season) beendet ist und die Wasserfälle und Flüsse noch mit Wasser gefüllt sind. Von April bis Oktober ist die trockene Jahreszeit, wobei die Australier zwischen insgesamt vier Jahreszeiten unterscheiden. Spätestens ab Mitte Oktober fangen die Regenfälle an und ab November/Dezember beginnt die Sturmsaison. Von Januar bis März stehen dann sehr große Flächen des Landes komplett unter Wasser.

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