Madagaskar 

Tauchen auf Nosy Be

Als kleine Auszeit von unserer Australientour wollten wir eigentlich eine sommerliche Europa Rundreise machen ... nach Österreich, Italien, Slovenien und Ungarn kam es dann doch ganz anders und ich fand mich plötzlich auf Madagaskar wieder - genauer gesagt auf der vorgelagerten kleinen Insel Nosy Be.

Der Kontrast vom wohlhabenden Europa zum recht armen Madagaskar garantierte spannende Einblicke, Situationen und Erfahrungen. Während meine Freunde mit Enduros über Stock und Stein gefahren sind, steckte ich meine Nase unter Wasser und konnte die Artenvielfalt der Unterwasserwelt genießen.

Unsere kleine Gruppe war aus vier Nationen bunt zusammen gewürfelt und trotz des überschaubaren Ortes leider etwas verstreut untergekommen. So hatten wir abgewrackte Dreckshotels, recht gute halbfertige Hotels, schöne Hotels und luxuriöse Hotels ... vielschichtig eben.

Zum Essen gab es Meeresfrüchte, Fisch und Fleich, genauer gesagt Zebu Steak und zum Leid meiner Freunde auch rohes Zebu Tartare, natürlich mit rohem Ei, was die ganze Gruppe innerhalb weniger Stunden - dafür aber für mehrere Tage - bedauerte! Diese exotische Erfahrung blieb mir erspart, weil ich an diesem Tag eine langweilige Pizza mit Käfern und Ameisen hatte. Um in den folgenden Tagen unsere Darmflora zu verschonen einigten wir uns auf eine allabendliche Desinfektion durch Cuba Libre mit Dzama Rhum Cuvée Noire.

Außer unseren sportlichen Betätigungen sind wir mit den Einheimischen im Sammeltaxi und im Sammel-Tuc-Tuc gefahren, haben die Insel mit Rollern erkundet, haben den höchsten "Berg" bestiegen (Mont Passot), sind durch die Slums spaziert, waren auf einer Eingeborenen-Party, wurden ausgeraubt und hatten diverse lokale Leckereien bis hin zum kulinarischen Menü eines französischen Sternekochs gab es so ziemlich ALLES ... also rundum ein gelungener Urlaub.